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Ergebnis des Bürgerbegehrens

Grüber Bürger stimmen mit deutlicher Mehrheit für den Markt am Standort „Rathaus“!

 

Die Entscheidung zum Marktstandort wurde von den Grüber Bürgern mit einer deutlichen Mehrheit von 85% für einen Erhalt des Marktes am Standort Rathaus getroffen. Die Wahlbeteiligung von knapp 57% Prozent spricht zudem für eine repräsentative Aussagekraft des Bürgerwillens. Letzte Versuche, eine politische Lösung im Gemeinderat herbeizuführen waren in der Gemeinderatssitzung am 15.05.2017 gescheitert.

 

Was bedeutet diese Entscheidung für den Marktstandort?

– Die Entscheidung schafft Klarheit, dass der Markt weiterhin am bisherigen Standort stattfinden kann. Die Auflagen des  Gutachtens über die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr , das für die Feststellung der Rechtmäßigkeit des Bürgerbegehrens erstellt wurde, sind dabei natürlich einzuhalten.

 

Wird damit die Diskussion aufhören?

– Es ist offen, ob mit der Entscheidung der Bürger die Marktdiskussion beendet ist, denn es wird weiterhin Einschränkungen für beide Seiten geben. Der in der Maisitzung vorgeschlagene Kompromiss von FW und GfG zum Bau der Markthalle, um eine räumliche Trennung von Marktbereich und Feuerwehr zu vollziehen, ist aufgrund der Kosten für den Bürgerentscheid fraglich. Hiermit wird sich der Gemeinderat wohl nochmal beschäftigen müssen und sich die Frage stellen, ob man zu den Kosten für den Bürgerentscheid und für die Feuerwehrparkplätze nochmals für die Verbesserung der Situation in den Gemeindesäckel greifen will, wenn denn die Feuerwehr sowieso mittelfristig (in 2-3 Jahren) an einen anderen Standort umziehen soll.

 

Gibt es Gewinner und Verlierer bei diesem Streit?

– Wirkliche Gewinner gibt es in diesem über ein Jahr währenden Streitfall wohl nicht mehr. Denn von Beginn an wurde großteils übereinander und wenig miteinander gesprochen und geschrieben. Es ging darum, möglich viele Personen in die scheinbar miteinander unvereinbaren Lager der Marktbefürworter und Gegner zu ziehen und kein gutes Haar am anderen zu lassen. Das hat der Gemeinde in der Außenansicht sicher geschadet.

Wenn es also überhaupt Gewinner gibt, dann sind es wohl die Marktleute, die auf dem wohl bekanntesten Markt in Oberfranken ihre Waren anbieten können.

 

Musste es denn soweit kommen?

– Nein, hätte es sicher nicht. Leider führte aber das Aufschieben der Marktfrage schließlich zu unüberbrückbaren Differenzen, die auch in zahlreichen Gesprächen von März bis Mai 2017 nicht mehr gekittet werden konnten. Die Vorstöße der FW-Fraktion zur Vermittlung verliefen letztlich ergebnislos. Natürlich ging es am Ende hierbei nicht mehr ausschließlich um Fakten, sondern auch persönliche Geschichten, die man sich gegenseitig vorzuwerfen hatte. Die Idee der CSU, den Landrat als externen Schlichter einzusetzen, kam schließlich auch zu spät.

 

Haben Bürgermeister, Gemeinderat und die Verwaltung eigentlich nichts anderes zu tun als sich mit dem Markt zu beschäftigen?

– Natürlich hat man viele weitere, sogar dringlichere Aufgaben, mit denen man sich beschäftigen müsste. Die Zukunft der Ärzte- und Apothekenversorgung, das Aussterben von kleinen Betrieben v.a. im Einzelhandel, die Renovierung oder der Neubau des Kindergarten, die Sanierung des Schuldaches, die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten oder Straßensanierungen wären schnellstmöglich anzugehen um eine zukunftsfähige, attraktive Gemeinde zu schaffen bzw. zu erhalten. Es gilt einen positiven Eindruck von Grub am Forst zu verbreiten und negative Schlagzeilen zukünftig zu vermeiden.